
Die Oca New Zealand ist wohl eine der häufigsten Oca-Sorten. Sie stammt, wie der Name schon sagt, aus Neuseeland. Dort wurde sie aus südamerikanischen Ocas gezüchtet.
Ziel neuer Oca-Züchtungen ist meist das Vorziehen des Beginns der Knollenbildung auf eine Sonnenscheindauer von mehr als 12 Stunden. Bisher widersetzen sich die Ocas jedoch recht erfolgreich dieser Änderung, und auch die New Zealand beginnt mit der Knollenbildung erst mit der Tag-Nachtgleiche. Ab da dauert es ca. 6 Wochen, bis sich eine Ernte lohnt und jeder Tag später bringt ein mehr an Knollenwachstum.
New Zealand Oca ist eine bis zu 30 cm hohe Pflanze mit üppigem Blatt- und Stängelwachstum. Sie eignet sich gut für mitteleuropäische Verhältnisse und verträgt auch niedrige Temperaturen. Frosthart ist sie wie alle Ocas nicht, so dass sie spätestens vor dem ersten stäkeren Frost geerntet werden muss.
Der Ertrag ist bei halbschattiger und sogar schattiger Lage sehr ansprechend. Sonnige Lagen müssen durch reichlich Bewässerung ausgeglichen werden.
Farblich liegt die New Zealand irgendwo zwischen orange und rot, wobei die Grübchen immer deutlich rot sind.

New Zealand ist keine süße Sorte, sondern schmeckt eher leicht säuerlich. Sie eignet sich für Pürrees, wo wir sie in Verbindung mit Kartoffeln sehr lecker finden. Aber auch gebacken, als Ofengemüse, schmeckt sie toll.
An Schädlingen wären die Wühlmaus und der Drahtwurm zu nennen. Gegen Wühlmäuse hilft ein Kultivieren im Kübel. Gegen den Drahtwurm wollen wir dieses Jahr in unseren sauren Boden etwas Kalk einbringen. Ob das erfolgreich ist, werde ich berichten.


